Die Weihnachtszeit dieses Jahr war ein Auf und Ab der Gefühle – die Geschichte von Trauer und Glück wiederholt sich in meiner Familie. Dafür muss ich zuerst in die Vergangenheit blicken: Vor 27 Jahren ist kurz vor Weihnachten mein Papa durch einen Unfall gestorben. Drei Wochen später kam meine älteste Tochter zur Welt. Die Gefühle reichten von tiefer Ohnmacht und Trauer, einen geliebten Menschen so plötzlich verloren zu haben, bis zum wahnsinnigen Glück das erste eigene Kind in den Händen zu halten! Es sind zwar viele Jahre vergangen seitdem, aber für mich ist es nicht leichter geworden. Ich habe eher das Gefühl, dass es mit jedem Jahr noch schlimmer wird. Ich bin jetzt fast genauso alt wie mein Papa damals, und weiß wie ich mich jeden Tag aufs Neue auf meine Kinder freue, die fast erwachsen geworden sind, die ihren Platz gefunden haben oder noch finden werden und wie stolz ich bin auf alles, was sie bis jetzt geschafft haben – mein Papa hatte diese Chance leider nicht. Wenn ich daran denke (und das tue ich sehr oft), wie stolz er auf mich und meine Schwester sein könnte oder auf die fünf Enkelkinder, die er nie kennenlernen durfte, zerreisst es mir das Herz. Ich habe mit der Zeit gelernt, mit der Trauer umzugehen, aber die inneren Kämpfe sind geblieben. Bevor ich meine Geschichte fortsetze, zeige ich euch was ich bis jetzt in meiner Weihnachtsbäckerei geschafft habe:
Nachgemacht: Feiner Pilz-Kartoffel-Auflauf
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich bin noch immer nicht so richtig in Weihnachtsstimmung und die Zeit rennt nur so! Ob es am Wetter liegt? Könnte schon sein, aber sicher bin ich mir nicht. Der November war lange zu warm und als Ende des Monats Schnee fiel, hatte ich so richtig Lust auf Weihnachten! Doch als der Schnee wieder geschmolzen ist, war auch die Weihnachtsstimmung wieder weg… jetzt sind es nur noch 22 Tage, und ich muss mich fast zwingen, vor und im Haus zu dekorieren, den Adventskalender zu basteln und ein Adventsgesteck zu zaubern. Mit dem Plätzchen backen fange ich morgen an, geplant sind sowohl traditionelle Plätzchensorten die ich jedes Jahr backe, wie auch ein paar neue. Die Rezepte dafür werde ich selbstverständlich in den nächsten Tagen für euch hier posten. Vorher muss ich euch aber unbedingt mein neues Lieblingsauflaufrezept vorstellen! Gefunden habe ich es bei einer lieben Instafreundin. Sie heißt Alexandra und ist auf Instagram und Facebook unter dem Namen Phoenix2303 unterwegs.
Ein wahr gewordener Traum und eine traumhaft leckere Bratapfeltorte
Hallo meine Lieben!
Heute muss ich euch eine unglaubliche Geschichte erzählen. Ich bin ja nicht nur eine eine leidenschaftliche Bäckerin, sondern gehe auch für mein Leben gern auf Antik- und Flohmärkte. Wenn ein Ausflug zum Flohmarkt geplant ist, habe ich schon am Vortag ein Leuchten in den Augen und ein Kribbeln im Bauch 🙂 Die Nacht wird dann meist auch sehr kurz. Meine Liebe zu alten Sachen entwickelte sich in den letzten zwei Jahren. Es begann mit Übrlegungen, zu Hause Altes und Neues zu kombinieren. In unzähligen Zeitungen sah das so wundervoll aus, und ich konnte dann nicht umhin die Kombi auch bei uns probieren zu wollen. Natürlich musste alles zuerst mit dem Herzensmann besprochen werden – da wir aber fast den gleichen Geschmack haben und er sowieso die Einrichtung mir überlässt, war schnell klar: es kann losgehen! Weil ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin, wollte ich natürlich alles auf einmal haben, aber schnell begriff ich dass ich sehr viel Zeit und Geduld mitbringen musste. Ok, das war wirklich nicht leicht für mich, aber es war eine Herausforderung, auf die ich jetzt sehr gerne zurück blicke. Warum? Weil ich fast alles gefunden habe, was ich mir vorgestellt hatte und damit sehr glücklich bin. Auf die ersten Kleinigkeiten musste ich auch nicht lange warten: eine alte Küchenwaage, Silberbesteck, Töpfe, Bücher, ein antikes Bügeleisen… dann kamen etwas größere Sachen wie ein Radio, ein altes Waschbrett, eine Schreibmaschine und ein altes Schränkchen an die Reihe. Meine Nähmaschine war schon ein besonderer Fund und eine war mir dann auch nicht genug – stattdessen bin ich stolze Besitzerin von drei alten Nähmaschinen und die älteste und schönste (von Pfaff, ca. 100 Jahre alt) hat einen Ehrenplatz in unserem Wohnzimmer bekommen. Letztlich hatte ich die Idee, einen alten Küchenherd, auch Küchenhexe oder Stangenherd genannt, als Deko für den Garten zu suchen. Das hat gedauert, sag ich euch! Aber mit mehr Glück als Verstand ist nun auch dieser, mein größter Wunsch in Erfüllung gegangen 🙂 Zur Feier des Tages habe ich eine traumhaft leckere Bratapfeltorte gebacken und sie natürlich auf dem Herd fotografiert:
Meine erste Hochzeitstorte: Vintage, in Grün und Rosa
Hallo ihr Lieben!
Die erste zweistöckige Torte habe ich mir selbst zum 49. Geburtstag gemacht. Sie ist mir, wie ich finde, sehr gut gelungen und auch genauso geworden wie ich es mir vorgestellt hatte. Wenn ihr mehr darüber lesen und sehen möchtet, schaut hier. Als dann kurz danach die Anfrage für eine Hochzeitstorte kam, dachte ich sofort wieder an so eine, aber als Geschenk von mir. Die Eltern der Braut sind sehr gute Freunde von mir und meinem Mann, und es war mir eine Ehre eine Torte für das Brautpaar zu gestalten. Wie ich schon oft betont habe, ist Backen nur mein Hobby und ich würde nie Geld dafür verlangen! Die ganze Hochzeitsfeier sollte im Vintage Stil sein – beginnend mit den Einladungen, über die Blumen, die Dekor und das Auto (darüber gleich mehr!), bis hin eben zur Torte. Mia, die Braut, hatte im Internet recherchiert und mir ein Bild geschickt, wie sie sich die Torte ungefähr vorstellt. Einfach und edel sollte es werden, mit wenig Schnickschnack. Zur Hochzeit selbst waren wir auch eingeladen und drei Tage vorher fing ich mit den Vorbereitungen an. Bei den Farben habe ich mich an der Hochzeitseinladung orientiert – zart Grün und Rosa sollte es werden. Es war sehr warm zu der Zeit, darum habe ich mich entschieden mit dem Fondant von Dekoback zu arbeiten (bei meiner Schalke Trikottorte hat sich das Dekobackfondant als ziemlich hitzebeständig erwiesen!). So, und hier ist mein persönliches kleines Meisterwerk 🙂
Halloween Sweet Table in schwarz-weiß
Hallo ihr Lieben!
Gestern war es wieder so weit: wir haben Halloween gefeiert! Schon seit drei Jahren mache ich zu Halloween eine kleine Familienparty, bei der ein Sweet Table natürlich nicht fehlen darf. Die klassischen Halloween-Farben sind schwarz, orange, grün, rot und lila – das habe ich bei den ersten beiden Sweet Tables auch beachtet. Der Gruselfaktor war mir bisher auch sehr wichtig, aber diesmal sollte es anders werden: wenig gruselig oder eklig, dafür eher stilvoll und edel in schwarz-weiß (und ganz bisschen rot!). Ich habe bis jetzt schon einige Sweet Tables gestaltet wie z.B. zum Valentinstag oder zum Geburtstag meiner Tochter, aber Halloween ist und bleibt der aufwendigste und schrillste von allen. Ich liebe Herausforderungen – von der Planung auf dem Papier bis zur praktischen Präsentation – das macht sehr viel Spaß, und wenn das Endergebnis stimmt, bin ich unendlich glücklich 🙂 So auch dieses Mal: von der Planung bis zur Fertigstellung sind nicht mal vier Tage vergangen und es wurde genau so wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich muss dazu erwähnen, dass ich dieses Jahr ein paar sehr schöne Dekostücke gekauft habe, und die tragen viel zu einem hübschen Sweet Table bei. Langer Rede kurzer Sinn: hier ist mein Halloween Sweet Table 2015:
Kleines Blog-Resümee und Pflaumen-Puddingtorte mit Streuseln
Hallo ihr Lieben!
Heute geht es mal ein wenig um die Zahlen und zwar diejenigen, die meinen Blog von der Gründung bis jetzt beschreiben. Ich habe Cuplovecake am 8. Juni 2012 gestartet – wahnsinn, wie die Zeit vergeht! Bis heute habe ich 420 Artikel veröffentlicht: von A wie Apfelmustorte, über M wie Mohnbrötchen, bis Z wie Zimtschnecken mit Frischkäse-Vanilleguss. Gebastelt habe ich auch, zum Beispiel Bügelperlen-Untersetzer, Betongugls als Kerzenhalter, Kaugummiautomaten für den Kindergeburtstags-Sweet-Table, Gläser im Wollmäntelchen für gemütliche Stunden in der dunklen Jahreszeit, und, und, und. Auch ein paar Reiseerfahrungen haben den Weg auf meinen Blog gefunden, etwa die Reisen nach London und Wien, oder unser letzter Urlaub in Kroatien, am Meer! Meine große Leidenschaft sind Fondanttorten und Cupcakes, und davon habe ich genau 53 Rezepte veröffentlicht. Außerdem gab es einige Tutorials, zum Beispiel wie man eine Calla aus Fondant modelliert oder wie man Zuckerkleber zubereiten kann, mit dem man Fondantfiguren oder Blumen auf Torten befestigen kann. Das am meisten nachgemachte und kommentierte Rezept ist mein Lieblingsrezept für süße Igel-Kekse. Obwohl ich sie schon vor zwei Jahren verbloggt habe, schreiben mir auch heute noch Personen, die sie für die Kindergartengruppe ihrer Kinder oder zum Kindergeburtstag backen – und ich freue mich jedes Mal zu hören, dass euch meine Rezepte gefallen. Es macht mir sehr viel Spaß meine Erfahrungen mit euch zu teilen, und ich hoffe dass ihr auch in Zukunft Interesse und Freude daran habt! Am Wochenende gab es wieder eine leckere Torte, und die will ich euch heute zeigen 🙂
Panna-Cotta-Tarte mit Himbeeren und Shortbreadboden
Hallo ihr Lieben!
Hinter mir liegt eine sehr schöne und aufregende aber auch sehr anstrengende Woche. Angefangen hat sie mit Besuchen auf zwei Flohmärkten, dann kam ein Ausflug nach Venlo in Holland und schließlich eine viertägige Reise nach Berlin, wo wir unsere älteste Tochter besucht haben. Die Flohmärkte im Oktober sind meist die letzten im Jahr, abgesehen von denen die in überdachten Räumen stattfinden. Ich bin also zu dem in Siegen gegangen, das hat sich voll und ganz gelohnt! Ich habe meine lang gesuchte alte Schreibmaschine gefunden und war überglücklich. Der zweite Flohmarkt fand statt in einem kleinen Ort im Sauerland, und auch dort fand ich ein paar alte Schätze. Weil mein Mann Urlaub hatte, haben wir uns außerdem entschieden einen Tag nach Venlo zu fahren. Das Wetter war wunderschön, es war nicht zu warm aber auch nicht kalt – also perfekt um einen Einkaufsbummel zu machen. Xenos stand ganz oben auf meiner Liste von Läden die ich besuchen wollte, aber auch Pipoos – ein Bastelladen in der Innenstadt mit allerlei Bastelkram wie Bügelperlen, Wolle, Papier, Stoffen, und, und, und. Wir hatten einen tollen Tag und der nächste Besuch wurde auch schon grob geplant, irgendwann im Frühling 🙂 Und bevor es weiter nach Berlin ging, musste ich mich ein wenig entspannen und womit geht das am besten? Mit Backen natürlich! Zwei Rezepte standen zur Auswahl, entschieden habe ich mich für die weltbeste Panna-Cotta-Torte mit Himbeeren und Shortbreadboden!
Apfelstuten, gebacken in einer Gugelhupfform
Hallo ihr Lieben!
Ich bin zurzeit sehr intensiv auf Instagram unterwegs und das macht mir viel Spaß. Ich habe dort schon sehr viele nette Menschen kennengelernt und auch mein heutiges Rezept habe ich von einer ganz lieben Instafreundin bekommen. Ich poste dort nicht nur Bilder von meinen Kuchen und Torten, sondern auch allerlei Basteleien von mir, Reisefotos, Bilder von Blumen, meinem Garten, Tieren denen ich unterwegs begegne, Lustiges und Trauriges – ihr findet mich unter _cuplovecake 🙂 Als ich bei Instagram ein Foto von der lieben Angela (meiner Instafreundin) gesehen habe, wollte ich es sofort nachbacken. Sie hatte einen Kuchen gebacken, ohne Äpfel, es war ein Quarkbrot oder Quarkstuten. Da wir aber derzeit sehr viele Äpfel aus dem eigenen Garten haben, dachte ich mir dass ich das Rezept ein wenig umändere und daraus das mache, was ihr unten seht: Apfelstuten!
Mohnbrötchen
Hallo ihr Lieben!
Wie ihr sicher schon gemerkt habt, mache ich mich zurzeit etwas rar hier. Der Herbst ist angekommen und ich habe sehr viel im Garten zu tun. Die Sommerpflanzen müssen entsorgt werden, Töpfe gereinigt, frostempfindliche Blumen reingeholt und die Deko weggeräumt werden. Schon seit ein paar Nächten gibt es Bodenfrost in Wittgenstein und dazu etwa 4°C in der Nacht – das sagt schon alles, oder? Dazu kam dass mein Sohn seinen 18. Geburtstag gefeiert hat und ich bei dieser Gelegenheit entschied einen schönen Sweet Table für ihn zu gestalten. Er ist großer Werder Bremen Fan, also wurde dass das Motto für seine Geburtstagsparty und den Sweet Table. Aber davon erzähle ich euch ein ander Mal, heute soll es um die leckeren Mohnbrötchen gehen, die ich im Dr. Oetker „Brot backen“ Buch gefunden und nachgebacken habe:
Paprika-Schaumsüppchen – genau richtig bei Schmuddelwetter
Heute ist es offiziell: der Herbst ist da! Die Natur verwöhnt uns mal wieder mit vielen Schätzen wie Kürbissen, Äpfeln, Nüssen und Pilzen, im Garten blühen die Hortensien und Dahlien in voller Pracht und der Wald fängt langsam an zu „brennen“. Eigentlich ist der Herbst meine liebste Jahreszeit, aber im Augenblick ist es hier nur grau in grau und schüttet immer wieder wie aus Eimern. Trotzdem haben mein Mann und ich es geschafft, in den trockenen Stunden in den Wald zu gehen und Pilze zu suchen. Oft trauen sich Menschen nicht, Pilze zu sammeln, weil sie u.a. unsicher sind welche Sorten essbar sind. Wir zwei sind richtige Expterten, aber nur für zwei Sorten: Steinpilze und Pfifferlinge 🙂 Die gibt es bei uns glücklicherweise zu genüge, ich habe auch überlegt einige zu trocknen weil das eine sehr gute Methode ist um Pilze haltbar zu machen. Aber mit Pilz- und Kürbisrezepten beglücke ich euch ein anderes Mal – heute gibt es passend zum Wetter, eine schnellgemachte und gesunde Paprika-Schaumsuppe!