Meine erste Hochzeitstorte: Vintage, in Grün und Rosa

Hallo ihr Lieben!

Die erste zweistöckige Torte habe ich mir selbst zum 49. Geburtstag gemacht. Sie ist mir, wie ich finde, sehr gut gelungen und auch genauso geworden wie ich es mir vorgestellt hatte. Wenn ihr mehr darüber lesen und sehen möchtet, schaut hier. Als dann kurz danach die Anfrage für eine Hochzeitstorte kam, dachte ich sofort wieder an so eine, aber als Geschenk von mir. Die Eltern der Braut sind sehr gute Freunde von mir und meinem Mann, und es war mir eine Ehre eine Torte für das Brautpaar zu gestalten. Wie ich schon oft betont habe, ist Backen nur mein Hobby und ich würde nie Geld dafür verlangen! Die ganze Hochzeitsfeier sollte im Vintage Stil sein – beginnend mit den Einladungen, über die Blumen, die Dekor und das Auto (darüber gleich mehr!), bis hin eben zur Torte. Mia, die Braut, hatte im Internet recherchiert und mir ein Bild geschickt, wie sie sich die Torte ungefähr vorstellt. Einfach und edel sollte es werden, mit wenig Schnickschnack. Zur Hochzeit selbst waren wir auch eingeladen und drei Tage vorher fing ich mit den Vorbereitungen an. Bei den Farben habe ich mich an der Hochzeitseinladung orientiert – zart Grün und Rosa sollte es werden. Es war sehr warm zu der Zeit, darum habe ich mich entschieden mit dem Fondant von Dekoback zu arbeiten (bei meiner Schalke Trikottorte hat sich das Dekobackfondant als ziemlich hitzebeständig erwiesen!). So, und hier ist mein persönliches kleines Meisterwerk 🙂

IMG_9145

Die Torte hat die Fahrt, die etwa 45 Minuten gedauert hat, gut überstanden. Ich konnte sie vor der kirchlichen Trauung noch im Restaurant, wo die Feier später stattfand, abgeben und musste mir dann keine Sorgen mehr machen.

IMG_9142

Die untere Torte (26cm) ist ein Eierlikörkuchen (Rezept), nur habe ich statt Eierlikör Marulalikör genommen, und das ganze gefüllt mit einer Mascarpone-Marshmallow Fluff-Frischkäse-Creme. Für die Creme braucht ihr 250g Mascarpone, 1/2 Glas Marsmallow Fluff, 150g Frischkäse und das Mark von einer Vanilleschote. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit einem Mixer ca. 5 Minuten cremig rühren. Biskuitteig 2x durchschneiden und mit der Creme füllen. Die Creme ist sehr lecker und was mir sehr wichtig ist – nicht zu süß. Hier noch ein Tipp von mir: Die Konsistenz und Menge der Creme reicht auch als Topping für circa zwölf Cupcakes.

IMG_9149

Die Torte oben (18cm) ist auch ein Eierlikörkuchen (nur 1/2 von Zutatenmenge nehmen!), den ich allerdings mit Limoncello zubereitet habe. Limoncello ist ein italienischer Zitronenlikör, schmeckt sehr erfrischend und gibt dem Biskuitteig das gewisse Etwas. Ich habe überlegt, was am besten zum Limoncello im Teig passt, und schnell wusste ich die Antwort: eine Lemoncurd-Buttercreme. Hierfür 160g Butter und 160g Lemoncurd (aus dem Glas, gekauft oder selbstgemacht!) nehmen, in eine Schüssel geben und cremig aufschlagen. Den Biskuitteig 3x durchschneiden und mit der Creme füllen. Nach jedem Schritt die Torte für ein oder zwei Stunden in den Kühlschrenk stellen und erst dann weiter machen.

IMG_9155

Beide Torten sind mit weißer Ganache bestrichen. Dafür die Ganache am besten einen Tag vorher machen. Wenn sie eine Weile ruht, bekommt die Ganache eine festere Konsistenz und lässt sich besser streichen. Für die weiße Schokolade-Ganache solltet ihr 600g weiße Schokolade und 200ml Sahne nehmen. Die Sahne kurz aufkochen und von der Kochstelle nehmen. Schokolade in Stücke brechen und in die Sahne geben. Mischung ein paar Minuten stehen lassen, bis die Schokolade schmilzt, dann mit einem Löffel durchrühren. Nach und nach vermischen sich Schokolade und Sahne. Dann mit einem Stabmixer kurz durchrühren, zudecken und kalt stellen (nicht im Kühlschrank!). Am nächsten Tag nochmal ganz kurz durchrühren und die Torten damit bestreichen. Falls etwas übrig ist, könnt ihr es einfrieren, nach Bedarf auftauen und für die nächste Torte verwenden. Zuletzt die Torte nochmal über Nacht kalt stellen und dann nach Wunsch mit Fondant eindecken.

IMG_9242

Hier habe ich noch ein Anschnittfoto von der unteren Torte. Meine Torte war nicht die „richtige“ Hochzeitstorte, trotzdem fanden viele sie schöner als die Haupttorte. Das schönste Kommpliment kam von der Braut selbst, die sagte dass es schade sei, dass sie nicht meine Torte angeschnitten haben – was braucht man mehr 🙂 Zum Schluss noch ein paar Bilder vom Brautpaar, den Torten die es gab und vom Auto, mit dem das Brautpaar von der Kirche zum Restaurant fuhr.

IMG_9233***

IMG_9183In so einem Fiat, Baujahr 1957, habe ich damals meinen Führerschein in Bosnien gemacht! Heute besitze ich als Erinnerung ein Modellauto des gleichen Baujahrs und benutze es gerne für meine Blogbilder! 🙂

IMG_9184***

IMG_9202

Ich wünsche dem Brautpaar nochmal alles Liebe und Gute für die Zukunft und euch schönes Wochenende!

Eure Jadranka

7 thoughts on “Meine erste Hochzeitstorte: Vintage, in Grün und Rosa

  1. Ne samo sto je prva tvoja torta,i to ta moju kcer,nego je uz to bila predivnog ukusa.
    Cestitka i cista 10 za ovako ukusnu tortu i jedno
    VELIKO H V A L A
    Jaco!

  2. Ne samo sto je prva tvoja torta,i to ta moju kcer,nego je uz to bila predivnog ukusa.
    Cestitka i cista 10 za ovako ukusnu tortu i jedno
    VELIKO H V A L A
    Jaco!

  3. Hallo , deine Torte ist wunderschön .
    Super Leistung dann noch im Sommer
    Hast du vllt.eine Linke wo man die Randverzierungsmould kaufen kann?
    Danke schon mal

    • Liebe Jami, danke! Leider kann ich dir keinen Link geben, da ich die Form aus einer Zeitschrift hatte. Generell findest du verschiedene Modelle wenn du nach Verzierungs-Moulds suchst, die sind aber meist aus Silikon. Mir sind die Plastik-Formen etwas lieber, aber das ist Geschmacks- bzw. Gewohnheitssache. Ich wünsche dir jedenfalls viel Spaß beim Backen und Verzieren!

      Liebe Grüße!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.