Mögt ihr es auch über den Weihnachtsmarkt zu schlendern und die süßen Gerüche von Zuckerwatte, Lebkuchen, Printen, warmem Kakao und gebrannten Mandeln zu genießen? Also ich liebe es! Wir haben in der Umgebung so tolle Weihnachtsmärkte, die teilweise klein und gemütlich, oder schön und traditionell bis hin zu romantisch und außergewöhnlich sind, alles ist dabei. Ich versuche im Advent so viele wie möglich mit meiner Familie zu besuchen, so viele wie man zeitlich eben schafft. Die Weihnachtszeit ist so besinnlich, und neben Kerzenlicht und Plätzchenduft, Sternenglanz, Tannengrün und Lichterschmuck gehören Weihnachtsmärkte definitiv dazu. Hier wird man eingestimmt auf die kommende Festtage. Worauf ich mich jedes Jahr freue, ist das Probieren von Reibekuchen und gebrannten Mandeln auf dem Weihnachtsmarkt. Mmmh wie sie duften… dieses Jahr habe ich mich dann auch entschieden beides mal zu Hause zu machen. Die Reibekuchen sind mir zwar gelungen, haben aber nicht ganz so gut geschmeckt wie auf dem Weihnachtsmarkt, aber die gebrannten Mandeln waren selbst gemacht sogar noch besser! Darüber hab ich mich sehr gefreut und deswegen gibt es heute nur für euch mein Rezept für super-duper-leckere gebrannte Mandeln wie vom Weihnachtsmarkt, beziehungsweise sogar noch besser!
Rezepte aus der Heimat: Subare oder Russische Mützen
Der Betrieb in unseren Weihnachtsbäckerei geht weiter und es macht so viel Spaß! 🙂 Ich bin im Weihnachtsplätzchen-Fieber, glaube ich! Obwohl sich in der Küche mittlerweile fünf große Keksdosen aufgetürmt haben, kann ich nicht aufhören zu backen. Ständig denke ich, dass es zu wenig wird und das darf ich natürlich nicht zulassen. Für alle lieben Menschen um uns herum soll es was leckeres geben, egal ob Postbote, Nachbarn, Freunde oder Verwandte. Ein paar Päckchen habe ich auch schon verschickt, mit kleinen Aufmerksamkeiten für liebe Instagramfreundinnen oder für Menschen die ich auf Facebook lieb gewonnen habe auch wenn wir uns persönlich gar nicht kennen – aber darüber wird es noch einen extra Post geben 🙂 Das heutige Rezept hat etwas mit meiner Heimat zu tun, wie auch einige andere in letzter Zeit. Ich stöbere gerne in meinen alten Rezeptheften und präsentiere euch Torten, Gebäck und herzhafte Gerichte die der eine oder die andere nicht kennt und ausprobieren kann! Aber ich selbst habe auch großen Spaß daran, Neues auszuprobieren. Bevor ich mich aber an ein neues Rezept heranwage, schaue ich mir vor allem die Zutatenliste an. An der schätze ich ab, ob mir das Gericht oder Gebäck schmecken wird und wenn das der Fall ist, steht dem Experiment nichts mehr im Weg! Kennt ihr russische Mützen? Also, die echten, etwas höheren Fellmützen die man ab und zu im Fernsehen bei russischen Soldaten sehen kann (sowas in der Art)? In Bosnien gibt es ein Weihnachtsgebäck das von der Form diesen Mützen ähnelt und deswegen auch so genannt wird 🙂 Das möchte ich euch heute zeigen:
Weihnachtsbäckerei: Kleines Adventstörtchen
Meine Güte wie die Zeit rast! Am vergangenen Wochenende hatten wir schon den 3. Advent und die Vorfreude auf Weihnachten wächst und wächst! Es kommt zwar immer näher, aber ich sehe dem ziemlich entspannt entgegen. Mit der richtigen Vorbereitung wird schon alles schön und das ganz ohne Stress 🙂 Plätzchen habe ich gebacken, das Haus mit Hilfe von Mann und Kindern geschmückt, das Weihnachtsessen geplant und die Geschenke mit ganz viel Liebe ausgesucht und verpackt. Was noch aussteht ist der Kauf des Weihnachtsbaums am Freitag und ihn am Sonntag mit den leisen Klängen von „Stille Nacht, heilige Nacht“ im Hintergrund zu schmücken. Dieses Jahr schmücken wir unseren Baum in Lila, Silber, Grau und Weiß wie schon im vergangenen Jahr. Lange habe ich nach gehäkelten Motiven zum Aufhängen gesucht und keine gefunden (selber Häkeln kann ich leider nicht!). Schließlich bereitete mir meine Schwester dann eine große Freude als sie zufällig genau das gefunden hat, was ich schon so lange gesucht hatte: Gehäkelte Sterne, Engel und Herzchen. Ich kann es kaum erwarten sie an unseren Baum zu hängen und zu bewundern. Am dritten Advent gab es ein kleines Törtchen als Nachspeise nach dem üppigen Sonntagsessen. Und das Törtchen ist sowas von lecker, ich könnte mich reinlegen! Die Kombi aus knusprigem Spekulatiusboden belegt mit Pflaumen, und der Zimt-Mascarpone-Sahne-Creme – wunderbar, sag ich euch.
Weihnachtsbäckerei: Zimt-Giotto-Sterne
Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, sehnt man sich nach Geborgenheit. Dann mögen wir es in unseren vier Wänden umso behaglicher. Knisterndes Kaminfeuer, flackerndes Kerzenlicht, der Duft von frisch gebackenen Plätzchen – das reicht mir schon um eine warme Atmosphäre zu schaffen und mich wohl zu fühlen. Kleine liebevolle Details wie Tannenzweige, Tannenzapfen, schöne Äste (gesammelt beim letzten Spaziergang im Wald) oder z.B. Kerzenhalter aller Art in jeder Ecke des Hauses tragen viel dazu bei, um die langen Wintertage gemütlicher und schöner zu machen. Wir haben fast jedes Jahr sehr viel Schnee hier im Wittgenstein, zurzeit ist die Schneedecke etwa 10cm dick. Ich liebe es wenn der Blick durch das Fenster über diese weiße Pracht schwebt – hach wie schön! Und heute riecht es bei uns besonders gut, nämlich nach Zimt. Das Rezept für die Zimt-Giotto-Sterne ist sehr einfach und auch die Kleinen können gut mithelfen. Schließlich ist Plätzchen backen nur halb so schön ohne Kinder und ich wähle deswegen bewusst nur wenige besonders aufwändige Weihnachtsplätzchenrezepte.
Ein verschneites Winterdorf
Hallo ihr Lieben!
Seid ihr schon so richtig im Weihnachtsstress? Plätzchen backen, Karten und Päckchen an ganz liebe Menschen verschicken, Haus und Garten dekorieren, Weihnachtsessen planen, Geschenke besorgen, und, und, und… Also ich bin schon sehr weit mit der Vorbereitung, (habe wie immer zu früh angefangen!) und könnte mir mittlerweile schon ruhigere Tage gönnen und vielleicht mein Buch zu Ende lesen – wenn ich es schaffen würde, mich darauf zu konzentrieren 🙂 Aber wie ich mich kenne wird das eh nicht klappen. In meinem Kopf brodelt es weiter, ich will noch so viel backen und ausprobieren und habe das Gefühl ich muss das alles noch dieses Jahr machen 🙂 Ach, ich mag die Weihnachtzeit einfach sehr gern. Ich freue mich darauf, alle meine Kinder um mich zu haben, ein bisschen Ruhe einkehren zu lassen und einfach vor dem Kamin zu sitzen und es uns gemütlich zu machen. Wie es derzeit aussieht wird es keine weißen Weihnachten geben, aber ich habe eine Lösung gefunden und uns einfach ein verschneites Winterdorf gebacken! So wirds romantisch, wenn nicht draußen dann eben drinnen. Seht ihr, leise rieselt der Schnee…
Lamingtons: Gefüllte Kokos-Schokohappen
Ich backe für mein Leben gern und es vergeht kaum ein Tag an dem es bei uns nicht etwas gebackenes gibt. Dazu zählen natürlich nicht nur süße Dinge sondern auch Brote, Quiches, herzhafte Tartes, Brötchen, und, und, und. Meine lieben Leserinnen und Leser fragen dann häufig (und zuletzt heute!), wer das alles eigentlich isst. Nun ja, zum größten Teil mein Mann, meine Kinder und ich, aber auch Freunde, Nachbarn oder die nette Sprechstundenhilfe bei meinem Hausarzt 🙂 Es ist ein schönes Gefühl etwas Selbstgemachtes zu verschenken, vor allem weil es unerwartet ist für die beschenkte Person. Natürlich bin ich auch ein bisschen stolz darauf, Kommplimente tun gut und den Gesichtsausdruck beschenkter Personen will ich nicht missen. Gut verschenken kann man auch diese zauberhaften Lamingtons, die ich euch heute vorstellen will. Sie sind benannt nach einem Lord Lamington aus England und außerdem fluffig, schokoladig und mit meiner Lieblingszutat Kokos einfach unwiderstehlich!
Rezepte aus der Heimat: Tufahije oder gefüllte Äpfel in Zuckersirup mit Walnüssen und Sahne-Häubchen
Bei diesem wunderbaren Dessert werden Erinnerungen wach. Schöne Erinnerungen und solche, die sehr schlimm waren und noch immer sind. Erinnerungen an meine Heimatstadt, meine unbeschwerte Kindheit und Jugend, glückliche Tage mit Familie und Freunden. Erinnerungen an die Tage, als meine Welt noch in Ordnung war. Als ich mich noch fragte unter welchem frohen Stern ich wohl geboren wurde, weil ich so glücklich war. Mit einem Schlag hat sich damals alles geändert, angefangen damit dass mein liebster Papa durch einen Unfall ums Leben kam (ich war im neunten Monat schwanger!). Nicht einmal ein Jahr später brach in Bosnien der Krieg aus. Mit einem Schlag ist meine Welt wie ein Kartenhaus in sich zusammengestürzt. Es ist noch immer sehr schwer für mich darüber zu sprechen, obwohl es schon 25 Jahre her ist – aber jedes mal wenn sich die Gelegenheit ergiebt und ich dieses Thema ansprechen kann, wird es ein wenig leichter. Aber nur ein wenig. An dieser Stelle möchte ich mich jedenfalls bei euch bedanken, für eure Unterstützung, Treue und all die lieben Worte und Kommentare bei Facebook, Instagram und hier auf dem Blog. Danke dass es euch gibt! So, und nun teile ich mit euch noch ein bosnisches Rezept das mir persönlich sehr viel bedeutet 🙂
Buchrezension-Premiere: Meine feine Chocolaterie – Rezepte, die glücklich machen
Heute ist eine Premiere auf meinem Blog und ich bin auch ein bisschen aufgeregt: Meine erste Buchrezension 🙂 Bei Blogg dein Buch habe ich mich für Bücherrezensionen beworben und bin angenommen worden! Danach konnte ich mich für ein Buch bewerben und hatte auch hier Glück: Nach ein paar Tagen kam bei mir das Buch „Meine feine Chocolaterie – Rezepte, die glücklich machen“ an. Der erste Eindruck war sehr positiv. Das Buchcover sieht sehr stilvoll aus und verspricht eine bunte Torten-, Kuchen-, Cupcakes-, Pralinen- und Dessertvielfalt. Ich konnte es kaum erwarten die erste Seite aufzuschlagen und mit jeder neuen war ich mehr und mehr begeistert!
Orangen Flan aus dem Ofen
Mit großen Schritten nähert sich Weihnachten und in meiner Küche ist alles auf Hochbetrieb gestellt worden. Wie jedes Jahr plane ich, mindestens zehn Sorten Plätzchen zu backen. Dazu muss ich sagen, dass unsere Lieblingsplätzchenrezepte natürlich zum Einsatz kommen müssen, aber ich auch etliche neue Rezepte ausprobieren will. Die Adventszeit in meiner Familie ist jedenfalls unvorstellbar ohne Schneeflocken, Kekskugeln und Pfötchen. Angefangen habe ich schon, und zwar mit zweierlei Sorten Pralinen die ich unbedingt ausprobieren wollte. Die Rezepte stelle ich euch natürlich vor, und zwar in einem extra Post der auch mit einer kleinen Premiere zu tun hat 🙂 Heute habe ich aber ein Rezept mit Orangen für euch: Orangen Flan aus dem Ofen! Was ist ein Flan? Eine im Wasserbad gestockte Masse aus Eiern und Flüssigkeit, zum Beispiel Milch bei süßem Flan oder Brühe bei pikantem Flan. Klingt erstmal kompliziert, ist es aber nicht. Es kann eigentlich nichts schief gehen, darum könnte dieser süße Flan mein Vorschlag für ein leckeres Weihnachtsdessert sein.
Ein Klassiker der französische Küche: Coq au Vin mit Calvados
Neben der bosnischen, deutschen und italienischen Küche erfreut sich in unserer Familie die französische Küche einiger Beliebheit, allerdings meist wenn es um Süßes geht. Kleine süße Macarons, Crème brûlée oder süße Tartes aller Art, das gibts häufiger bei uns. An herzhafte Gerichte habe ich mich bis jetzt nicht so richtig rangetraut – bis jetzt! Jetzt geh ich mit mehr Mut an die Sache ran, und so gab es vor wenigen Tagen zum Mittagessen einen Klassiker der französischen Küche: Coq au Vin mit Calvados. Ich habe mich ein wenig schlau gemacht und herausgefunden, dass Coq au Vin als eines der Nationalgerichte gilt und Teil der französischen Landhausküche ist. Coq au Vin bedeutet „Hahn in Wein“, als Ursprungregion des Gerichts gilt das Burgund. Bei der klassischen Zubereitung arbeitet man mit einem Hahn, nicht Hühnchen, und es sollte das ganze Tier sein. Der Hahn muss in einer Marinade aus Kräutern, Suppengemüse und Wein mindestens 24 Stunden eingelegt werden. Und, naja, mein Rezept hat nur manches gemein mit der klassischen Zubereitungsweise, aber ganz ehrlich: Fleisch vom Hahn mag ich gar nicht. Ich finde es zu trocken und auch geschmacklich nicht überzeugend. Wenn ihr das auch so seht, ist mein Rezept genau das richtige für euch 🙂