Buchrezension: Emoji Backen – Gebackene Emojis für jede Stimmungslage

Hallo ihr Lieben!

Nach langer Zeit habe ich wieder eine Buchrezension für euch. Es geht um ein Backbuch der etwas anderen Art: „Emoji Backen – Gebackene Emojis für jede Stimmungslage“.
Für diejenigen von euch, die mit dem Thema Emojis nicht so vertraut sind: Emojis (gesprochen: „Emodschies“) stammen ursprünglich aus Japan und bedeuten übersetzt „Bildschriftzeichen“. Sie sind klein, meist gelb und ersetzen weltweit Textaussagen, die meist über Smartphones versendet werden. Mit den kleinen Symbolen lassen sich manche Gefühle leichter und manchmal auch besser ausdrücken als mit Worten. Ich nutze unter anderem Whatsapp und Instagram, und eine Kommunikation ohne Emojis kann ich mir kaum mehr vorstellen. Als ich also bei dieses Backbuch sah, weckte es sofort mein Interesse. Also bewarb ich mich und hatte wieder mal das Glück, ein Rezensionsexemplar zu erhalten!

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Die Daten zum Buch:

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Das Buch beinhaltet vierzehn Rezepte für Kekse, Cake Pops, Kuchen, Muffins, Macarons und Cupcakes im Emoji Look. Sie sind geteilt nach Themen und zwar:

  1. Sommer. Sonne. Urlaubsfeeling
  2. Des einen Freud. Des anderen Leid
  3. Mein Name ist Hase
  4. Voll daneben
  5. Alltagsprobleme
  6. Kuchen mit Schuss
  7. I love Macarons
  8. Süsser Katzenjammer
  9. Aus eins mach neunzehn
  10. Hier ist dein Herzblatt
  11. Helden in Royal Icing-Strumpfhosen
  12. Rock’n’Roll
  13. Himmlisch süss und feurig scharf
  14. Auf die deutsch-amerikanische Freundschaft

Außerdem sind die benötigten Wekzeuge und Materialien in Bild und Wort aufgelistet, es gibt Grundrezepte und Emoji-Vorlagen und zum Schluss noch eine kleine Info zur Autorin Anna Lena Krell. Das Vorwort ist ein Liebesbrief an Emojis, ganz süß und natürlich mit vielen Emojis versetzt.

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In dem Buch dreht sich sehr viel um Fondant (es wird fast in jedem Rezept gebraucht!) und man findet gute Tipps, Dekovorschläge, Rezepte, Werkzeuge und Materialien rund um Fondant. Damit eignet sich dieses Buch sowohl für Fondant-Anfänger wie auch für Fortgeschrittene (wegen vielen Gestaltungsideen!). Wie ihr wisst arbeite ich schon eine Weile mit Fondant und kenne mich recht gut damit aus. Auf meinem Blog finden sich Fondanttorten, Cupcakes mit Fondanttoppern oder Fondantkekse. Mein Spezialgebiet sind aber eher Sweet Tables aller Art, und durch das Buch bin ich auf die Idee gekommen, einen Sweet Table im Emoji Look zu gestalten. Der Artikel dazu wird bald hier erscheinen.

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Für jede Backart im Buch gibt es ein Grundrezept. Die sind einfach und verständlich erklärt. Nicht gelungen finde ich, dass die weiteren Zutaten und die dazugehörigen Bilder vom fertigen Backwerk zuerst kommen und die Grundrezepte erst ganz hinten im Buch. Das ständige Umblättern fand ich sehr nervig und ich denke, das hätte man anders gestalten können. Auch die Kleinschreibung war für mich sehr gewöhnungsbedürftig.

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Ganz viele von den abgebildeten Emojis, die als Vorlage dienen, kannte ich gar nicht und dass man ganze Sätze damit schreiben kann, wusste ich auch nicht (dafür bin ich vielleicht auch schon zu alt 😀 ).

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Bei jeder Rezension eines Bachbuches ist es für mich selbstverständlich, Rezepte auszuprobieren. Hier habe ich mich für die Shit Cupcakes entschieden 🙂

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Für die Schokomuffins braucht ihr:

  • 150g weiche Butter
  • 150g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier
  • 190g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 1-2 EL Milch

Für das Schokofrosting:

  • 300g Puderzucker
  • 100g weiche Butter
  • 40g Kakaopulver
  • 40ml Milch

Für die Deko:

  • 30g Fondant in weiß, rot und braun
  • Zuckerkleber (ich habe aber keinen gebraucht, die Augen bleiben in der Creme kleben!)
  • 24 Zuckeraugen

Zubereitung:

Für die Muffins zuerst Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren, Eier dazu geben und unterrühren. Mehl, Backpulver und Natron mischen, auf die Eiermasse sieben und unterheben. Zum Schluss noch Milch zugeben. Teig in ein mit Papierförmchen ausgelegtes Muffinblech füllen und im vorgeheizten Ofen bei 170°C (Ober-/Unterhitze) ca. 20 Minuten backen. Herausnehmen und auskühlen lassen.

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Für das Schokofrosting Puderzucker, Butter und Kakaopulver auf niedriger Stufe mit einem Mixer cremig rühren, Milch zufügen (ich habe 1 EL Milch genommen!) und auf höchster Stufe ca. 5 Minuten mixen bis das Frosting luftig und cremig geworden ist. Creme in einen Spritzbeutel mit einer Lochtülle (1,5cm) füllen und mit gleichmäßigem Druck einen hohen, spiralförmigen Tuff auf die Muffins spritzen. Auf jeden Cupcake noch zwei Zuckeraugen und einen Mund setzen – der wird aus Fondant in weiß, rot und braun vorher modeliert – fertig.

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Die Cupcakes haben mir leider nicht so gut geschmeckt. Ich mag Buttercreme sowieso meistens nicht, weil sie mir zu viel Zucker enthält und einfach nur übertrieben süß schmeckt. Ich mache meine Frostings am liebsten mit Frischkäse oder Mascarpone und halbiere die Zuckerangaben in jedem Rezept. Hier habe ich aber das Rezept genau so gemacht, wie es angegeben ist. Dass sie mir so nicht geschmeckt haben, heißt nicht, dass ich sie nie wieder backen werde. Beim nächsten Mal werde ich aber die Zuckerangaben halbieren und ich bin sicher, dass es dann besser schmecken wird. Auf jedenfall sahen die Shit Cupcakes super lustig aus und waren ein richtiger Hingucker auf unserem Kaffeetisch.

Mein Fazit: Das Buch beinhaltet viele tolle Ideen rund um Emojis, sie sind damit endgültig in meiner Küche angekommen. Es ist gut geeignet für alle, die ihre ersten Schritte in Sachen backen und dekorieren mit Fondant machen wollen und auch die Fortgeschrittenen kommen auf ihre Kosten. Es wird nicht mein Lieblingsbuch, aber ich finde es ideal als Geschenk für „Trendsetter“, als Abwechslung, und natürlich für alle Emoji-Liebhaber!

Ich bedanke mich bei Blogg dein Buch und dem frechverlag für das kostenlose Rezensionsexemplar und wünsche euch viel Spaß beim Backen und Ausprobieren!

Eure Jadranka

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